BÜWA: Auf dem Weg zu neuen Arbeitsmöglichkeiten

BÜWA ist der begleitete Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Ziel ist es, dass Menschen mit Teilhabebeeinträchtigungen eine feste Arbeitsstelle auf dem 1. Arbeitsmarkt bekommen. BÜWA fing als bayernweites Projekt 2014 an und ist inzwischen nicht mehr aus dem Aufgabengebiet der Werkstätten wegzudenken.

Fabian Duvivier (34), Mitarbeiter der Bürogruppe am Hanreiweg und seit 2018 in den Ulrichswerkstätten beschäftigt, absolviert seit Februar 2024 ein Praktikum an der Fakultät für Wirtschaft an der Technischen Hochschule Augsburg.

Herr Duvivier ist gehörlos und hat ein eingeschränktes Sichtfeld. Durch das große Engagement der Hochschulmitarbeiter*innen und die Begleitung der BÜWA-Beauftragten der CAB gelang von Anfang an eine gute Kommunikation und ein gutes Miteinander. Die Mitarbeiter*innen der Hochschule waren offen für neue Kommunikationswege und engagierten sich vom ersten Tag an. So konnte Herr Duvivier nicht nur seinen für die Hochschule wichtigen Back-Office-Tätigkeiten (Aktualisierung und Erstellung von Präsentationsunterlagen, Vorbereiten von Hochschulräumen, Mails etc.) nachkommen, sondern mehrere Vorlesungen (zusammen mit einem Gebärdendolmetscher) besuchen.

Die Hochschule und Herr Duvivier selbst sind daran interessiert das gute Praktikumsverhältnis in eine langfristige Anstellung übergehen zu lassen. Auf jeden Fall sind alle Beteiligten darum bemüht, dass es gelingt.

Auch bei Marco Berti (26), der seit drei Jahren im CABRESSO tätig ist, läuft es gut. Sein Wunsch ist es, eine Stelle auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu bekommen, deshalb hat er sich bei BÜWA angemeldet. Mit dem Anna Café hat sich ein Praktikumsbetrieb gefunden, der Interesse hat, auch Menschen mit Teilhabebeeinträchtigung eine Chance zu geben. Vier Wochen im Café liefen sehr gut und die Mitarbeiter*innen können sich ihren neuen Kollegen kaum noch wegdenken. Ob das für die Zukunft gelingt, ist noch offen.